Frage:
Wenn der Torwart hinter der Torlinie den Ball fängt und er steht mit beiden Beinen hinter der Torlinie, ist es dann ein Tor?
Antwort:
In Regel 10 der DFB-Fußballregeln heißt es: „Ein Tor ist gültig erzielt, wenn der Ball die Torlinie zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte vollständig überquert, […]“
Daher ist es beim Tor egal, wo der Torwart steht. Entscheidend ist, ob sich der Ball mit vollem Umfang, hinter der Torlinie befindet. Solange der Ball nicht hinter der Torlinie war, ist es kein Tor, selbst wenn der Torwart sich schon hinter der Torlinie befand.
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Entgegen dem obigen Text muss sich der Ball nicht mit seinem vollen Umfang (Durchmesser x Pi) sondern ausschließlich mit seinem Durchmesser hinter der Torlinie befinden.
Das wäre er auch, wenn er nur etwas mehr als die Hälfte die Linie überquert hat. Der vertikale Durchmesser hätte komplett die Linie überquert.
Das Problem besteht darin, einem dreidimensionalen Objekt eine eindimensionale Bezeichnung zu geben.
Guude, selbst den Kommentatoren und Moderatoren bei der jetzigen Fußball-WM der Frauen redeten oft von:… in vollem Umfang…! Irrsinn es muß heißen: Durchmesser; die Fußballregel Nr 10 … in vollem Umfang: Blodzinn!!
„… in vollem Umfang“ ist keine mathematische Definition. Der Ausdruck stammt von „vollumfänglich“ und bedeutet „zur Gänze, vollständig“.